Empfehlung Wiener Ärztekammer für Nutzung Mobiltelefone
Folgeerscheinungen durch dauerhafte Handynutzung
Intensive Handynutzung kann zu körperlichen aber auch psychischen Schäden führen. Im schlimmsten Fall muss man mit langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen rechnen, die zum „Anstieg der Stresshormone, zu Unfruchtbarkeit, zu Tumorerkrankungen oder oxidativen Organschäden führen können.
Intensive Handynutzung kann zu körperlichen aber auch psychischen Schäden führen. Im schlimmsten Fall muss man mit langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen rechnen, die zum „Anstieg der Stresshormone, zu Unfruchtbarkeit, zu Tumorerkrankungen oder oxidativen Organschäden führen können.
- Häufige Ursachen nach langer Handynutzung ist auch die digitale Augenbelastung, eine Folge von zu wenig Pausen. Es wird daher empfohlen den Blaufilter - beim i-Phone heißt es „Nightshift“ - zu aktivieren, vor allem, wenn das Handy vorm Schlafengehen benützt wird. Damit wird der Blauanteil von der Displaybeleuchtung gefiltert und das Schlafhormon Melatonin unterstützt.
- Und es gibt noch eine Langzeitgefahr, vor der die Ärzte warnen: Die ständige Benützung des Handys - eine wirkliche Sucht-Gefahr! - und die damit automatisch verbundene Kopfhaltung wird letztlich zu schweren Halswirbelschäden führen.
- Psychischer Natur können Informationen und Inhalte Menschen ständig in Stress und Angst versetzen, was zu depressiven Verstimmungen und anhaltender Nervosität, Angespanntheit und Entzugserscheinungen führt.
Welche medizinischen Handyregeln empfiehlt die Wiener Ärztekammer für die Handynutzung:
Diese meinen mit ihren Informationen, dass „Die Strahlung von Handys möglicherweise nicht so ungefährlich ist, wie von den Mobilfunkbetreibern immer wieder behauptet wird.“. Deshalb haben sie sich in verantwortungsvoller Weise entschlossen, die österreichische Bevölkerung aus medizinischer Sicht über die Möglichkeit negativer Auswirkung entsprechend zu informieren.
Aber auch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz empfiehlt zur Vermeidung unnötiger Belastungen mit elektromagnetischen Feldern durch die Mobiltelefonie Folgendes zu beachten:
- So wenig und so kurz wie möglich telefonieren; wenn möglich ein schnurgebundenes Festnetz verwenden!
- Die im Auto eingebaute Freisprecheinrichtung mit Außenantenne nutzen oder ein kabelgebundenes Headset mit Airtube (Luftschlauch-Kopfhörer) verwenden!
- Während des Gesprächsaufbaus das Handy von Kopf und Körper fernhalten
- Im Fahrzeug - wenn unbedingt notwendig - mit Freisprecheinrichtung und Außenantenne telefonieren, da durch die abschirmende Karosserie das Handy die Sendeleistung hoch regelt. Zusätzlich absolutes SMS- und Internet-Working-Verbot!
- Zu Hause und am Arbeitsplatz über Festnetz telefonieren und DECT-Schnurlostelefone vermeiden. Dazu über eine LAN-Verbindung (strahlt nicht, ist schnell und datensicher) das Internet nutzen und nicht dauerhaft WLAN eingeschaltet haben. Am Handy WLAN, Bluetooth und die mobilen Daten deaktivieren, wenn sie nicht benötigt werden.
- Die Handy-freie-Zeit sich selbst und dem Umfeld (vor allem den Kindern) gönnen!
- Die Anzahl der Apps am Handy minimieren, da weniger Apps auch weniger Strahlung bedeutet.
- Über Nacht den Flugmodus aktivieren oder das Handy aus dem Schlafzimmer verbannen und vor allem nicht neben dem Kopf aufladen!
- Das Handytelefonieren an schlechten Orten (Keller, Aufzug) vermeiden, da das Handy die Sendeleistung steigert.
- Auf einen möglichst geringen SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) achten. Je niedriger der SAR-Wert, umso geringer die Feldstärke im Kopf/Körper. Alle Handys müssen einen SAR-Wert unter 2W/kg aufweisen.